(1) Die bekanntesten biographischen Sammelwerke des Auslands sind: Biographical Directory of the American Congress 1774-1961, Washington (D.C.) 1961; Who's Who of British Members of Parliament, hrsg. von Michael Stenton, London 1976 ff.; Adolphe Robert u. Gaston Cougny, Dictionnaire des parlamentaires français, 3 Bde., Paris 1889 1891; Dictionnaire des parlamentaires français. Notices biographiques sur les ministres, sénateurs et députés français de 1889 à 1940, hrsg. von Jean Jolly, 8 Bde., Paris 1960 ff.


(2) Max Schwarz, MdR. Biographisches Handbuch der Reichstage, Hannover 1965.


(3) In welchem Umfang in den beiden biographischen Standardwerken ADB und NDB die Lebensläufe bestimmter Gruppen der Frankfurter Abgeordneten über- bzw. unterrepräsentiert sind, belegt die folgende Gegenüberstellung von Anteilen bestimmter Subgruppen an der Gesamtheit der Abgeordneten-Biographien in den beiden biographischen Lexika und an der Gesamtheit aller Abgeordneten:


(4) Wilhelm Heinz Schröder, Lebenslaufforschung zwischen biographischer Lexikographik und kollektiver Biographik: Überlegungen zu einem "Biographischen Handbuch der Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen bis 1933" (BIOPARL), in: Historical Social Research 31 (1984), S. 38-62; ders., Kollektive Biographien in der historischen Sozialforschung. Eine Einführung, in: ders. (Hrsg.), Lebenslauf und Gesellschaft. Zum Einsatz von kollektiven Biographien in der historischen Sozialforschung, Stuttgart 1985, S. 7-17; ders., Sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete und Reichstagskandidaten 1898-1918. Biographisch-Statistisches Handbuch, Düsseldorf 1986; Heinrich Best, Das biographische Handbuch der Abgeordneten deutscher Nationalparlamente 1848-1933. Forschungsprogramm und editorische Grundsätze, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 19 (1988), S. 78-84; vgl. auch die in diesen Publikationen angegebenen Literaturverweise.


(5) Vgl. u. a. Wilhelm Heinz Schröder, Quantitative Analyses of Collective Life Histories: The Case of the Social Democratic Candidates for the German Reichstag 1898-1912, in: Jerome M. Clubb u. Erwin K. Scheuch (Hrsg.), Historical Social Research. The Use of Historical and Process Produced Data, Stuttgart 1980, S. 203 ff.; Heinrich Best, Elitentransformation und Elitenkonflikt in Frankreich 1848/49, in: Historical Social Research 25 (1983), S. 44 ff.; ders., Die Männer von Bildung und Besitz. Struktur und Handeln parlamentarischer Führungsgruppen in Deutschland und Frankreich 1848/49, Düsseldorf 1990; ders., Politische Modernisierung und parlamentarische Führungsgruppen in Deutschland 1867-1918, in: Historical Social Research 45 (1988), S. 5 ff.; ders. (Hrsg.), Politik und Milieu. Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich, St.Katharinen 1989.


(6) Vgl. Wilhelm Heinz Schröder, Sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete, S. 40.


(7) Wilhelm Heinz Schröder, Lebenslaufforschung, S. 38.


(8) Zur Bedeutung biographischer Merkmale bei der Erforschung politischer Führungsgruppen in Vergangenheit und Gegenwart vgl. u. a. die folgenden Arbeiten: Fred I. Greenstein u. Nelson W. Polsby (Hrsg.), Micropolitical Theory, Reading u. a. 1975; Robert D. Putnam, The Comparative Study of Political Elites, Englewood Cliffs 1976; Dietrich Herzog, Politische Karrieren. Selektion und Professionalisierung politischer Führungsgruppen, Opladen 1975; ders., Politische Führungsgruppen, Darmstadt 1982; Wilhelm Heinz Schröder, Lebenslaufforschung; ders., Kollektive Biographien, S. 7 ff.; Heinrich Best, Recruitment, Careers and Legislative Behavior of German Parlamenta-rians, 1848-1953, in: Historical Social Research 23 (1982), S. 20 ff.; ders., Männer von Bildung und Besitz; ders., Politische Eliten, Wahlverhalten und Sozialstruktur: theoretische Aspekte historisch und interkulturell vergleichender Analysen, in: ders. (Hrsg), Politik und Milieu, S. 3 ff.


(9) Die Entscheidungsgründe für die Aufnahme biographischer Merkmale in die Normalbiographie des vorliegenden Handbuchs werden weiter unten ausführlich dargelegt und erläutert.


(10) Die für die Frankfurter Nationalversammlung jeweils angegebenen Mitgliederzahlen schwanken zwischen den verschiedenen Publikationen erheblich. Ausschlaggebend hierfür ist das von den Autoren festgelegte Kriterium zur Bestimmung der Parlamentsmitgliedschaft. Wegen des nicht einheitlichen Wahlmodus und der in zahlreichen Wahlkreisen auftretenden Unklarheiten bei der Bestellung des Abgeordneten (Übernahme von Doppelmandaten; vorübergehende Beurlaubung bei Einberufung des Stellvertreters für die Zeit der Abwesenheit etc.) haben wir hier bewußt nicht das Kriterium >Wahl zur Frankfurter Nationalversammlung< gewählt.


(11) Dies ist besonders dann der Fall, wenn bestimmte Personen oder Personengruppen über den engeren Kreis der Fachhistoriker hinaus an Interesse gewinnen. So konnten auf der Basis neu erschlossener Quellengruppen gerade zu den Lebensläufen der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung in den letzten Jahren im Rahmen von lokal- und regionalhistorischen Forschungen zahlreiche neue Informationen eruiert werden.


(12) Mit den verschiedenen Vorarbeiten umfaßt die Informationserschließung und -beschaffung für das vorliegende Handbuch einen Zeitraum von über 15 Jahren. Es handelt sich mithin um eine zeitliche Spanne, die weit über die üblichen Projektlaufzeiten hinausreicht.